Welche Arten von Eismaschinen gibt es?
Die richtige Eismaschine für die Speiseeisherstellung finden
Wer im Internet nach Eismaschinen sucht, findet eine Vielzahl von Modellen. Hier fällt es oft schwer die Unterschiede der einzelnen Maschinen zu erkennen. Im folgenden möchten wir dir eine Entscheidungshilfe zu den beiden grundsätzlichen Arten von Eismaschinen geben:
- Passiv, also ohne Kompressor und
- Aktiv, mit Kompressor
Die „passive“ Eismaschine, ohne Kompressor
Diese Art von Eismaschinen arbeiten mit einem Kühlbehälter, der vor der Zubereitung des Speiseeises in der Tiefkühltruhe bei mindestens -18° C vorgekühlt werden muss. Du benötigst also für diese Art der Eismaschine einen relativ großen Platz im Gefrierschrank oder in einem 4-Sterne Gefrierfach für den einzufrierenden Kühlbehälter. Je nach Hersteller variieren die Zeiten zur Vorkühlung von 8 bis 24 Stunden. Nach der Vorkühlung, kann dann eine Eissorte ähnlich wie bei einer aktiven Eismaschine hergestellt werden. Eine weitere Eissorte kann erst nach dem erneuten Vorkühlen im Gefrierschrank hergestellt werden.
Das zugrundeliegende Prinzip ist relativ simpel. Der Kühlbehälter, in dem die Eismasse gerührt wird, ist doppelwandig. Zwischen der äußeren und der inneren Wand des Behälters befindet sich die Kühlflüssigkeit, die die Eismasse herunterkühlt.
Die Größe des Eisbehälters ist im Normalfall ähnlich wie einem mittelgroßer Topf. Dieser Platz muss also im Gefrierfach mindestens freigehalten werden. Möchte man mehrere Eissorten herstellen, benötigst du entsprechend zusätzlichen Platz für die Plastikdosen, in die du die fertigen Speiseeissorten umfüllst und aufbewahrst.
Hier die Vor- und Nachteile im Überblick:
+ Die Maschinen sind meist günstiger als die Eismaschinen mit Kompressor
+ Die Abmessungen der Maschine sind meist kompakt
– Man braucht Platz im Gefrierschrank für den Kühlbehälter
– Es lässt sich nur eine Eissorte pro Tag herstellen
Die Eismaschine mit Kompressor
Eismaschinen mit Kompressor kühlen die eingefüllt Eismasse selbst aktiv herunter. Hierzu ist eine elektrische Kühleinheit – der Kompressor – vorhanden. Das Kühlprinzip entspricht hierbei im Prinzip dem eines Gefrierschranks. Eismaschinen kühlen dank Kompressor auf -30°C runter. Vorbereitete erhitzte Eismasse kann so schnell auf die erwünschte Temperatur von -18° herunter gekühlt werden. Die Eismaschine rührt vollautomatisch im richtigen Tempo, sodass man sich auf ein sehr cremiges Eis ohne viel Aufwand freuen kann. Das fertig gekühlte Eis wird in einen Plastikbehältnis umgefüllt, glatt gestrichen, mit Klarsichtfolie abgedeckt luftdicht im Gefrierschrank aufbewahrt – oder einfach gleich genossen.
Vor- und Nachteile
+ Die Maschine ist jederzeit einsatzbereit
+ Die Dauer der Speiseeisherstellung reduziert sich auf ein Minimum im Vergleich zur passiven Kühlung
+ Es können mehrere Eissorten hintereinander hergestellt werden
– Eismaschinen mit Kompressor sind meist deutlich teurer
Welche Maschine für wen – eine Empfehlung
Für Eisliebhaber, die eigenes Eis nur sehr gelegentlich zubereiten wollen, genügt eine passive Eismaschine. Vorausgesetzt der Platz für den Kühlbehälter im Gefrierschrank ist vorhanden.
Allen Anderen empfehlen wir eine aktive Eismaschine mit Kompressor, da ihr damit sehr viel mehr Spaß mit eurer Eisproduktion der unterschiedlichsten Sorten haben werdet. Mittlerweile gibt es günstige und trotzdem qualitativ hochwertige Maschinen bereits für knapp 200 €.
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